Burg Rheingrafenstein
Das
wildromantische Nahetal bei Bad Münster am Stein-Ebernburg beherrscht
die Ruine des sagenhaften Rheingrafenstein. Der Teufels selbst soll
die einst vieltürmige Burg auf dem schmalen Stein erbaut haben, so
berichtet es jedenfalls die Sage. |
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Etwas
unterhalb dieser von den Franzosen 1688 geschleiften schlossähnlichen Burg
stand im frühen Mittelalter noch eine kleinere und eigenständige Feste -
es war der kaum bekannte Affenstein. Nur wenige Trümmer erinnern noch
seine Existenz. Zugang hatte die kleine Burg vom Huttental aus. Der Weg zu
ihr ist allerdings längst zerfallen und verschüttet. So gut wie vergessen
ist auch die kleine Harfnerhöhle, hoch oben im Felsengewirr beim
Rheingrafenstein, wo ein mittelalterlicher Barde - wohl ein Eremit - weit
über das idyllische Nahetal seine Harfenklänge erklingen ließ. Ein sehr
weitverzweigtes Stollensystem soll sich an der Nahe und im Bereich des
Huttentales befinden. Die Stolleneingänge der alten Silber- und
Kupferbergwerke liegen mitunter dicht über dem Wasserspiegel des Flusses.
Weitere Erzstollen führten höher am Hang - Richtung Rheingrafenstein - in
den verwitterten Fels. Sie stammen wohl aus dem frühen Mittelalter, genau
ist es aber nicht bekannt.
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